So hoch ist der Glutengehalt im GetreideViele Menschen leiden unter einer Glutenunverträglichkeit. Diese ist nicht mit einer Zöliakie zu verwechseln. Von einer Unverträglichkeit gegenüber Gluten spricht man, wenn man auf glutenhaltige Speisen vermehrt mit Bauchschmerzen, Durchfall oder auch Krämpfen reagiert. Eine spezielle Therapie gibt es für Betroffene nicht, es bleibt lediglich, die betroffenen Lebensmittel bzw. einzelne Inhaltsstoffe zu meiden. In erster Linie gehören dazu sämtliche Getreidesorten. Doch gerade bei einer Glutenunverträglichkeit (nicht bei einer Zöliakie!) können geringe Mengen oft problemlos gegessen werden. Dafür ist es wichtig, den Glutengehalt der einzelnen Getreidesorten zu kennen.
WeizenWeizen ist die am meisten verbreitete Getreideart weltweit und enthält rund 8 g Gluten auf 100 g Mehl. Aus Weizen gewonnenes Mehl findet sich in zahlreichen Lebensmitteln, wie Brot, Brötchen, Gebäck, Fertigprodukten, Soßen, Nudeln oder auch Wurstwaren.
RoggenZu den glutenärmeren Getreidesorten zählt Roggen. Auf 100 g kommen nur rund 5 g Gluten. Es findet sich vorwiegend in dunkleren Brotsorten. Aufgrund seiner niedrigeren Glutengehalts liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass Menschen mit Glutenunverträglichkeit Roggen besser vertragen als andere Getreidesorten. Zöliakie-Patienten sind hiervon ausgenommen.
GersteMit rund 6 g Gluten liegt Gerste zwischen Weizen und Roggen. Bei nur schwach ausgeprägter Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß kann es oftmals ebenfalls in geringen Mengen konsumiert werden, ohne Beschwerden hervorzurufen. Verarbeitet wird es oft in Suppen, Müslis oder auch Tierfutter.
DinkelZu den Glutenbomben zählt Dinkel mit rund 10 g Gluten auf 100 g. Auch Grünkern als unreife Form des Dinkels zählt dazu. Dinkel findet sich u.a. in Nudeln, Müslis, manchen Biersorten, als Kaffee-Alternative und Grieß wieder.
EinkornEinkorn ist eines der ältesten kultivierten Getreide und hat einen Glutengehalt von ca. 9 g pro 100 g. Als Urgetreide gilt es als Vorläufer von Weizen und Dinkel, ebenso wie Emmer.
EmmerHeute kaum noch bekannt und angebaut, handelt es sich bei Emmer um eine der ältesten kultivierten Weizensorten. Der Glutengehalt ist in etwa mit Einkorn vergleichbar. Neben dem Schwarzen Emmer, der häufigsten Sorte, gibt es auch den Weißen und Roten Emmer.
Was ist Pseudogetreide?Zum sogenannten Pseudogetreide gehören z. B. Buchweizen, Amaranth, Quinoa und Chia. Der Begriff Pseudogetreide rührt daher, dass diese vermeintlichen Getreidesorten ähnlich wie Weizen, Roggen & Co. verwendet werden, botanisch betrachtet jedoch keine Getreidesorten darstellen. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit und auch für von Zöliakie Betroffene sind sie eine hervorragende Alternative, da sie von Natur aus kein Gluten enthalten und daher bedenkenlos verzehrt werden können.
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